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Es werden Posts vom September, 2015 angezeigt.

Von der anderen Liebe

"Es geht nicht um mich.", sagt er, "Es geht um dich. Es geht immer nur um dich." Seine Arme legen sich um mich, fangen mich auf, er vergräbt flüsternd die Nase in meinem Haar. "Es geht um dich. Es geht um dich. Es geht um dich.", flüstert er und jedes einzelne Wort fühlt sich an, als würde es tief in mich hineinfallen und mich von innen auftauen. Ich glaube, es ging noch nie in meinem Leben um mich. Natürlich tut es das auch jetzt nicht. (Weil es um ihn geht. Ist doch klar.) Aber es tut mir so gut, dass da jemand ist, der mich sieht. Der ohne eine einzige Forderung zu stellen, da ist, mich lieb hat und annimmt, ohne mich ändern zu wollen. Der einfach dankbar nimmt, was ich zu geben habe, ohne mir im Anschluss den Arm auszureißen und mich zu mehr zu drängen als ich geben will. Jemand, der so ein großes Herz hat, so warmherzig, gütig und voller Liebe ist. Ja, vielleicht ist das alles nur eine Momentaufnahme. Vielleicht wird morgen schon alles ganz anders sei

Von der Zorroline in mir

"Wherever you fall If you need a hand to hold I'll come running, because You and I won't part till we die You should know We see eye to eye, heart to heart" (James Blunt: Heart to Heart) Schweigen.  "Ich mag den Menschen, zu dem du mich machst.", sagt er nachdenklich, "Ich wollte immer, dass mich jemand so sieht.". Ich kichere unbemerkt in mich hinein. Mit einer einzigen, lässigen Handbewegung rücke ich mir den imaginären, schwarzen Hut zurecht, drehe mich einmal schwungvoll um meine eigene Achse und fühle mich ein bisschen wie Zorro. Leise lachend spüre ich dem Kribbeln in mir nach. Wenn man die Fingerspitzen auf das legt, was gut ist und tief berührt, schrumpft der Rest zu Glück. Dann wird es ganz einfach, zu zaubern. ...

Von der Erdbeerprinzessin

“ Wie es ist, wenn nichts anderes auf der Welt einem so wichtig erscheint, wie die richtigen Worte zu finden, um ein Gefühl zu malen, ein Bild zu schreiben, einen Ausdruck so laut oder leise zu formulieren, dass er dort gehört wird, wo er bleiben möchte. Wie es ist, von Hoffnung zu erzählen, ohne dabei nach verflossenen Liebschaften zu klingen, einen Sonnenuntergang nicht mit den Farben Orange und Rot zu beschreiben, eine Träne nicht einfach nur salzig sein zu lassen und einen Augenblick, der nie wieder kommen wird, so zu umfassen, dass man ihn für immer sehen kann, auch wenn er gar nicht stattgefunden hat. ”  (Lilly Lindner: Splitterfasernackt) *.* Lieber Wanderer, ein Muschelmädchen gibt es hier nicht. Hier gibt es nur eine Erdbeerprinzessin und die genießt den zauberhaften Sommerschnee. Der sieht nämlich nicht nur schön aus, sondern streichelt auch die Haut, so wunderbar leicht und weich, fast so schön, wie Wind, Sonne, Regenbogen und Federspitze. Der Himm